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Nach Brand: große Solidarität mit EnBW ODR
Container-Gebäude komplett abgebrannt – mindestens 750.000 Euro Sachschaden – Vorstand dankt Rettungskräften und Polizei für Einsatz – überwältigende Hilfsangebote
Ellwangen. „Ich bin sehr froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist“, sagt Sebastian Maier von der EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG (EnBW ODR) nach dem gestrigen Brand auf dem Betriebsgelände in Ellwangen. Dem Bereichsleiter Personal & kommunale Beziehungen und designierten Vorstand des Unternehmens ist die Erleichterung darüber anzumerken. Das Gelände war am Dienstagnachmittag nach Ausbruch des Brands in wenigen Minuten evakuiert, die Einsatz- und Rettungskräfte haben vorbildliche Arbeit geleistet. „Unser ganz großer Dank gilt Feuerwehr, Polizei und allen anderen Rettungskräften für ihren schnellen, professionellen und engagierten Einsatz“, betont Sebastian Maier, „insbesondere für die Löschkräfte sind die Bedingungen teilweise sehr schwierig gewesen.“ Ihnen sei es zu verdanken, dass die drei umliegenden Gebäude auf dem ODR-Gelände unbeschadet geblieben seien. Jetzt sei der Brand gelöscht und die Kriminalpolizei auf dem Gelände. Sie ermittle die Brandursache, teilt er mit. Das abgebrannte Gebäude – bestehend aus 61 Containern – ist einsturzgefährdet, das erschwert die Untersuchungen. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen zwischen 750.000 Euro und 1 Million Euro.
Zeichen starker Gemeinschaft
„Wir sind beeindruckt von der Solidarität, die wir gerade erfahren“, erklärt Sebastian Maier, „Firmen, die Stadt Ellwangen und die hiesigen Stadtwerke haben uns ihre Unterstützung angeboten, auch in Form von Räumlichkeiten und anderen Hilfen. Wir fühlen, dass die Gemeinschaft hier vor Ort trägt. Das tut gut.“ Er dankt auch der Ellwanger Stadtspitze für ihre Anteilnahme. Oberbürgermeister Michael Dambacher und Bürgermeister Volker Grab seien beide gestern Abend mit am Ort des Geschehens gewesen.
Das Aufarbeiten beginnt
Bei der EnBW ODR wird heute gearbeitet und das gestrige Ereignis in Gesprächen aufgearbeitet. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen den Brand mit großer Fassung, auch wenn uns der Schrecken noch in den Gliedern sitzt“, informiert der Personalchef und fügt an: „Jetzt geht es zunächst darum, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass die Beeinträchtigungen möglichst gering sind.“ Die Immissionsmessungen der Feuerwehr haben keine Belastungen ergeben – weder auf dem Gelände noch in den Gebäuden. „Wegen des Brandgeruchs können wir jedoch die Fenster nur eingeschränkt öffnen“, teilt er mit, „deshalb ergreifen wir unterschiedliche Maßnahmen, um die Räume besser zu belüften und aufgrund der aktuellen Hitze auch zu klimatisieren. Auch weichen wir – wo möglich – auf homeoffice-Lösungen aus.“
Das Container-Gebäude wäre am kommenden Montag von etwa 50 Mitarbeitern unterschiedlicher Abteilungen bezogen worden. Es war als Übergangslösung gedacht bis zur Fertigstellung des Neubaus für die Firma NetCom. Für diesen steht der Spatenstich bevor. Die Bauzeit dauert zirka 2 Jahre. Die EnBW ODR prüft aktuell mehrere Optionen in Ellwangen und Umgebung, die als Ersatz für das Containergebäude dienen könnten.