Aktuelle Informationen zum Energiemarkt

Für den Großteil unserer Kunden, die ein Sonderprodukt beziehen, konnten die Strompreise gesenkt werden. Auch bei der Grundversorgung im Strom führen im Durchschnitt sinkende Netzentgelte zu einer Preissenkung. Besonders im Netzgebiet der Netze ODR profitieren die Kunden von deutlich gesunkenen Netzentgelten. Für unsere Kunden bedeutet das: Wer einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 kWh im StromPUR hat, spart etwa 167 Euro pro Jahr. Im AktivPrivat sind es bei 3.000 kWh eine Ersparnis von etwa 162 Euro pro Jahr.

In anderen Netzgebieten unseres Versorgungsgebiets steigen die Netzentgelte leicht an, um den Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetze zu finanzieren, der für die langfristige Versorgungssicherheit und Integration erneuerbarer Energien notwendig ist. Auch die Kosten für die Energiewende, wie Steuern und Umlagen, die einen wichtigen Teil des Strompreises ausmachen, sind in diesem Jahr gestiegen.

Die KWKG-Umlage, die zur Förderung von Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung dient, erhöht sich 2024 leicht auf 0,277 Cent pro Kilowattstunde. Auch die Offshore-Netzumlage, die für den Anschluss von Offshore-Windparks ans Netz erhoben wird, steigt auf 0,816 Cent pro Kilowattstunde.

Ein deutlicher Anstieg betrifft den Aufschlag für besondere Netznutzung (ehemals §19 StromNEV-Umlage), der sich auf 1,558 Cent pro Kilowattstunde erhöht.

Diese Erhöhung ist Teil einer neuen Regelung zur Kostendeckung für den Ausbau der Netze für erneuerbare Energien: Netzbetreiber, die besonders hohe Kosten haben, um die Einspeisung von erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenenergie zu ermöglichen, erhalten dafür finanzielle Unterstützung. Die Übertragungsnetzbetreiber, die diese Zahlungen leisten, gleichen diese zusätzlichen Kosten sowie ihre eigenen entgangenen Einnahmen untereinander aus. Am Ende werden diese Gesamtkosten über den „Aufschlag für besondere Netznutzung“ an alle Kunden weitergegeben.

Zukünftig wird es in der Wärme-Grundversorgung nur noch einen Eintarif geben. Sie erhalten ab 1. Januar 2025 einen einheitlichen Verbrauchspreis für alle Tageszeiten. Ein Austausch des Zweitarifszählers ist nicht nötig. Der bestehende Zähler kann weiterhin für den Eintarif verwendet werden.